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MISATANGO - ORATORIO DE NOËL
Pauluskirche Basel Samstag, 14. Dezember 2024, 19:30 Uhr
Martín Palmeri: Misa a Buenos Aires (Misatango)
Camille Saint-Saëns: Oratorio de Noël
Harpa Ósk Björnsdóttir - Sopran
Céline Akçağ - Mezzosopran
Alexander Scheuermann - Tenor
Iyad Dwaier - Bass
Marcelo Nisinman - Bandoneon
Sharon Prushansky - Klavier & Orgel
Julia Łopuszyńska - Harfe
Axel Schacher - Violine 1
Arthur Krachler - Violine 2
Julia Casañas Castellví - Viola
David Pia - Violoncello
Samuele Sciancalepore - Kontrabass
Leitung: Olga Pavlu
In unserem diesjährigen Adventskonzert führen wir neben dem beliebten Konzertklassiker, dem Oratorio de Noël von Camille Saint-Saëns, welches uns die Weihnachtsgeschichte erzählt, auch die Vertonung eines klassischen Messetextes in Stil des Tango Nuevo von Martín Palmeri auf. Also zwei fast gegensätzliche Werke – jedes für sich bringt unverwechselbaren Zauber und Faszination mit sich.
Der als Wunderkind geltende, hochbegabte französische Komponist Camille Saint-Saëns (1835–1921) war mit nur 23 Jahren als Organist in die Kirche La Madeleine in Paris berufen worden. In diesem Jahr (1858) entstand in nur 12 Tagen sein Oratorio de Noël und wurde am 25. Dezember desselben Jahres in der Madeleine uraufgeführt. Konzipiert ist das Werk für 5 Gesangsolist:innen, Chor, Streicher, Harfe und Orgel. Den Text hat der Komponist selbst aus verschiedenen Ausschnitten der Evangelien (Lukas, Matthäus und Johannes) wie aus einigen Psalmen zusammengestellt. Entstanden ist eine musikalisch zauberhaft, innig wie ergreifend erzählte Musik, die mitunter zu unserer Weihnachtszeit gehört.
Der heute 59-jährige Komponist Martín Palmeri (*1965), Argentinier mit italienischen und dänischen Wurzeln, wirkt als Komponist, Pianist und Dirigent. Seine Misa a Buenos Aires (Misatango) für Solo-Sopran, Chor, Bandoneon, Klavier und Streicher komponierte er 1995 - 1996. Uraufgeführt wurde sie am 17.8.1996 vom Orquesta Sinfónica nacional de Cuba unter der Leitung von Fernando Álvarez im Teatro Broadway in Buenos Aires.
In den Fussstapfen seines berühmten Vorgängers Astor Piazzolla komponiert auch Palmeri im Stil des Tango Nuevo. Verwurzelt in der Volksmusik des traditionellen Tangos, als Tanzmusik verstanden, geht Tango Nuevo als Stilrichtung neue kompositorische Wege: Erweitert Harmonien wie Formen, bereichert die Rhythmik und lässt auch deutlich die neuen Kompositionsprinzipien der europäischen wie nordamerikanischen kompositorischen Schulen und Stilrichtungen einfliessen. So findet man vokale Polyphonie, Kontrapunkt, Fugen, Polytonalität wie Jazzelemente vor. Salopp gesagt, wird der Tango vom Tanz- in den Konzertsaal gebracht.
Eine faszinierende, packende und begeisternde Klangwelt, die durch die Klangfarbe des - für Tango als charakteristisch geltenden Instrumentes - Bandoneon gar potenziert wird.
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(Online-Bestellung und Abendkasse, Ausweise bitte ans Konzert mitbringen).
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